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Aktualisiert: 27. Feb. 2024

In diesem Special stelle ich Euch die besten Mikrofone für YouTube, Instagram, TikTok und Co. vor und erkläre Euch, für welchen Zweck Ihr welchen Mikrofon-Typ nutzt.


Auch bei den Mikrofonen solltet Ihr Euch zunächst überlegen, was genau Ihr damit erreichen wollt. Auf meinem YouTube-Kanal findet Ihr verschiedene Videos zu diesem Thema, daher gehe ich hier etwas kürzer darauf ein.



Dynamische Mikrofone

Dynamische Mikrofone sind äußerst robust und zeichnen sich dadurch aus, dass sie wenig vom umgebenden Raum auf- und wiedergeben. Für den besten Sound, der voluminös, rund und etwas höhenreduziert klingt, dürft Ihr Euch daher aber auch nicht zu weit von dem Mic entfernen. Solltet Ihr einen ständig herumlaufenden Hund oder einen PC haben, der unter Volllast klingt wie ein Raketenstart, helfen Euch dynamische Mikrofone dabei, dass sich Eure Zuschauer trotzdem voll auf Euch und Eure Stimme konzentrieren können. Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu den Kondensator-Varianten benötigen dynamische Mikrofone keine Phantomspeisung, was sie universeller einsetzbar macht.


Shure SM7B: Das Meisterstück

Das Mikrofon der Profis: Shure SM7B
Shure SM7B: Das Mikrofon der Profis

Das Shure SM7B (bezahlter Link) ist der Klassiker unter den Studio- und Musiker-Mikrofonen. Die erste Version stammt aus meinem Geburtsjahr, 1973, und hielt weltweit Einzug in Radiosender. Kein Wunder: Die dynamische Kapsel sorgt mit ihrem weichen, linearen und weiten Frequenzgang für eine besonders transparente und natürliche Wiedergabe von Sprache und Gesang. Zudem hält die Abschirmung Brummen durch Computermonitore und anderes Studioequipment von den Aufnahmen fern. Das Shure SM7B (bezahlter Link) mit XLR-Anschluss ist ein echtes Highlight unter den Mikrofonen aller Gattungen.


Røde Podcaster: Der Kronprinz

RØDE Procaster: Günstigere, sehr gute Alternative zum  Shure SM7B
RØDE Procaster: Günstigere, sehr gute Alternative zum Shure SM7B

Das RØDE Procaster (bezahlter Link) mit XLR-Anschluss ist ein moderner Klassiker unter den professionellen dynamischen Mikrofonen. Es ist speziell für Sprachanwendungen wie Podcasting, Streaming, Synchronsprechen und Radioübertragung entwickelt worden, verfügt über einen eingebauten Windschutz, Pop-Filter und Dämmung und liefert ein warmes, tiefenorientiertes Klangbild.


Maono HD300T: Mein Budget-Tipp

Budget-Tipp: Das USB/XLR-Mikrofon MAONO HD300T
Budget-Tipp: Das USB/XLR-Mikrofon MAONO HD300T

Mein absoluter Budget-Tipp ist das MAONO HD300T (bezahlter Link). Hier bekommt Ihr nicht nur ein toll klingendes Mikrofon, das sowohl über einen XLR- als auch einen USB-Anschluss verfügt, sondern auch noch einen Ständer mit einer Mic-Halterung, die Vibrationen recht gut absorbiert, sowie einen kompakten Pop-Schutz zum günstigen Preis. Über den integrierten 3,5-mm-Kopfhörerausgang könnt Ihr den Ton bereits während der Aufnahme und ohne Verzögerung oder Echo direkt über das Mic überwachen.


 

Kondensator-Mikrofone

Kondensator-Mikrofone sind das Gegenteil der dynamischen Varianten. Sie sind empfindlicher im Aufbau, benötigen eine sogenannte Phantomspeisung von 48 V, die ein Audio-Interface oder Mischpult zur Verfügung stellen muss, und zeichnen mehr von der Umgebung auf. Wer einen möglichst natürlichen Sound erzielen will, der auch die Umgebung mit einbezieht, liegt hier richtig. Das trifft auch dann zu, wenn Ihr das Mikrofon nicht genau vor Eurem Gesicht platzieren wollt. Denn aufgrund der genannten Charakteristik nehmen Kondensator-Mics den Sound auch aus größerer Entfernung ohne wahrnehmbare Qualitäts- und Lautstärkeeinbußen auf.


Røde NT1A: Für Kristallklaren Klang

RØDE NT1A: Kondensator-Klassiker für einen kristallklaren Klang
RØDE NT1A: Kondensator-Klassiker

Dieses Mikrofon besitze ich schon viele Jahre und habe es häufig für Gesangsaufnahmen genutzt. Das Irre ist, dass jede Nuance mit aufgezeichnet wird. Als mein Hund sich nur leicht im Körbchen bewegt hat, konnte ich das klar und deutlich über die Kopfhörer wahrnehmen. Hier ist es also wichtig, dass Ihr diesen Effekt auch tatsächlich erzielen wollt. Dann bekommt Ihr mit dem RØDE NT1A (bezahlter Link) einen tollen Klang, der Eurer Stimme Weite, Klarheit und Transparenz verleiht. Tipp: Ihr müsst dafür sorgen, dass die Seite mit dem Punkt zu Euch zeigt, denn nur von dieser Seite aus nimmt das Mikrofon den Sound auf.


Røde VideoMic NTG: Klein, aber oho

Alles Wissenswerte zu diesem fantastischen und ungemein praktischen Richtmikrofon erfahrt Ihr in meinem YouTube-Video. Im Infobereich unterhalb des Videos findet Ihr Amazon-Affiliate- Links zu allen im Video gezeigten Modellen.


Marantz MPM1000: Budget-Tipp

Marantz Professional MPM1000: Schick und günstig
Marantz Professional MPM1000: Richtig schick und richtig günstig

Das Marantz Professional MPM1000 (bezahlter Link) ist ein schickes Kondensator-Mikrofon mit großem Einfallsbereich für den Schall (45 Grad) und einem stabilen Klangbild. Der Sound erreicht nicht ganz die Weite der teureren Modelle, kann aber insbesondere für den Start vollauf überzeugen. Die mitgelieferte elastische Gelenk-Halterung mit Reduziergewinde-Schraube lässt sich vertikal arretieren. Ein Metallring sorgt für umlaufende Befestigung der elastischen Bänder.


 

Lavalier-Mikrofone

Eine Untergattung der Kondensator-Mikrofone sind Lavalier-Mikrofone. Die kleinen Mics lassen sich fast unsichtbar an oder sogar komplett unsichtbar unter der Kleidung befestigen. Durch die Kondensator-Eigenschaften nehmen sie einen weiten Klangbereich auf und damit trotz der Entfernung zum Mund des Trägers auch dessen Stimme. Je nach Platzierung verändert sich dabei die Klangcharakteristik. Solltet Ihr Euch beim Dreh Eurer Vlogs oder beim Stream viel bewegen (eventuell sogar, um an anderen Positionen im Raum etwas zu zeigen), sind diese Mikrofone ideal, da sie stets bei Euch sind.


Den Sound nehmt Ihr entweder über eine Funk-Strecke direkt mit der Kamera oder mit einem Audiorecorder auf. Oder Ihr steckt einen kleinen Audiorecorder wie den Zoom F1-LP direkt in Eure Hosentasche. Das hat den Vorteil, dass Ihr die Aufnahme schnell überprüfen, pausieren oder starten könnt. Zwar könntet Ihr auch ein oder mehrere größere Kondensator-Mikrofone Euren Raum abdecken lassen, dennoch wären dabei die Lautstärke- und Klangunterschiede hörbar. Beide Effekte treten bei Lavalier-Modellen nicht auf.


DJI Mic: Kabellos und klangstark

DJI MIC: Universell da kabellos einsetzbar, aber auffällig groß
DJI Mic: Kabellos einsetzbar, aber recht groß

Mit nur 30 Gramm Gewicht sind die beiden im Set des DJI Mic (bezahlter Link) enthaltenen Funkmikrofon-Sender äußerst leicht. Den Empfänger kannst Du über den Zubehörschuh ganz einfach an der Kamera anbringen. Die Akkulaufzeit der Lavalier-Sender beträgt fünf Stunden und die des Empfängers fünfeinhalb Stunden. Über die Ladeschale steht das komplette System unterwegs 15 Stunden lang zur Verfügung. Cool: Als Backup wird eine sekundäre Audiospur mit einer Lautstärke von -6 dB aufgenommen. Kleiner Nachteil: Die Sender sind recht groß und daher auffällig im Bild.


Shure MVL: Günstig und fast unsichtbar

Shure MVL: Fast unsichtbar und einfach anzubringen
Shure MVL: Klein und leicht anzubringen

Das Shure MVL (bezahlter Link) Ansteckmikrofon mit Kugelrichtcharakteristik bietet eine schöne akustische Klarheit. Störungen habe ich beim Testen keine wahrgenommen und der im Set inkludierte Windschutz macht seine Sache recht gut, wobei eine Dead-Cat-Variante noch effektiver wäre. Das Lavalier-Mic ist auch mit Smartphones und Tablets kompatibel. Das Modell ist schön klein und lässt sich mit der Klemme schnell und überall an der Kleidung anbringen.


Powerdewise: Mein Budget-Tipp


PowerDeWise Lavalier Mic: Supergünstig und trotzdem gut
PowerDeWise Lavalier: Supergünstig und gut

Für den Start ist dieses Lavalier-Mikrofon von PowerDeWise (bezahlter Link) mit ultra langem Kabel durchaus zu empfehlen. Fremdgeräusche werden weitestgehend abgehalten und der Klang ist auf gutem Niveau. Zwar ist das Ergebnis nicht mit denen der beiden anderen hier vorgestellten Produkte vergleichbar, aber dafür ist dieses Modell auch sehr viel günstiger.


 

USB-Mikrofone

Die Qualität von USB-Mikrofonen ist zunächst einmal genauso hoch wie die ihrer per XLR oder Klinke anschließbaren Pendants. Die Vorverstärkung und Wandlung findet jedoch direkt im Mic selbst statt, wodurch eine spätere Aufwertung durch ein Upgrade des externen Audiointerfaces nicht möglich ist. Überhaupt gilt: Externe Vorverstärker und Effektgeräte können nicht mit einem USB-Mikrofon genutzt werden! Der große Vorteil liegt in der schnellen Nutzung mit einem PC/Mac. Einfach per USB-Kabel verbinden, fertig. Selbst die Phantomspeisung kommt über USB. Allerdings sollte Euer Modell über einen Gain-Regler und einen Kopfhörerausgang verfügen, da Ihr das Signal sonst erst nach Ankunft im PC abhören und nur dort beeinflussen könnt. Das Signal kommt zudem mit etwas Verzögerung im Rechner an, sodass echtes Live-Monitoring nicht möglich ist.


Røde NT-USB: Top mit USB-Anschluss

RØDE NT-USB: Professionelles Mikrofon mit praktischem USB-Anschluss
RØDE NT-USB: Professionelles Mikrofon mit praktischem USB-Anschluss

Das RØDE NT-USB (bezahlter Link) ist ein Kondensator-Mikrofon mit USB-Anschluss und kommt mit Integrierter 360-Grad-Schwenkhalterung, Popfilter und Stativ. Der Sound klingt warm und präsent, wobei über eine Zusatz-Software für Mac und PC noch weiter am Klang geschraubt werden kann (Noise-Gate, Kompressor etc.) Ein Kopfhörerverstärker in Studioqualität und ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss lassen präzises Echtzeit-Abhören des Signals zu, dessen Eingangspegel direkt am RØDE NT-USB (bezahlter Link) eingestellt werden kann. Ein tolles Mikrofon, das auch höheren Ansprüchen genügt und sich sehr einfach und ohne zusätzliches Audio-Interface in die PC-Infrastruktur einbetten lässt.


Beyerdynamic FOX USB: Ebenfalls gut

Beyerdynamic FOX USB: Ebenfalls gut

Vom Beyerdynamic FOX USB (bezahlter Link) habe ich schon viel Gutes gehört. Freunde von mir nutzen es für ihre Podcasts und Gesangsaufnahmen und es soll eine stabile, präzise Klangabnahme bieten. Am Gerät selbst lässt sich die Lautstärke des Kopfhörerausgangs ebenso regulieren wie die des Eingangssignals. Zudem – besonders praktisch beim Streamen, Live-Interviews oder Calls – kann man es über einen zusätzlichen Knopf stummschalten. Ständer, USB-Kabel und Wind-/Pop-Schutz sind im Set des Beyerdynamic FOX USB enthalten.


Hyperx Quadcast: Budget-Tipp

HyperX QuadCast: Toller Klang und durchdachte Features
HyperX QuadCast: Toller Klang und durchdachte Features

Das HyperX QuadCast (bezahlter Link) ist ein Kondensator-Mikrofon mit gutem Klang und einer mitgelieferten vibrations- und stoßgeschützten Halterung. Der integrierte Windschutz verhindert unerwünschte Pop- und Plosivlaute. Auf der LED-Anzeige lässt sich der Mikrofon-Status erkennen, und wie beim Beyerdynamic FOX USB (bezahlter Link) kann man das Mic ganz einfach stummschalten – hier durch einfaches Antippen der Oberseite. Neben den vier Richtcharakteristiken (Stereo, omnidirektional, Kardioid und bidirektional), die für verschiedene Monolog- und Dialog-Situationen gedacht sind, kann auch die Mikrofoneingangslautstärke direkt am HyperX QuadCast verändert werden.

Aktualisiert: 27. Feb. 2024

Wenn man mit dem Streaming oder Vlogging beginnt, weiß man zunächst nicht genau, was man eigentlich dafür braucht und was nicht. Klar, ein Mikro, eine Kamera, eine Speicherkarte und natürlich die Inhalte. Aber mit der Zeit kommt man immer wieder in Situationen, die nach neuem Equipment schreien oder bei denen die aktuelle Lösung an ihre Grenzen stößt. Bei Kameras geht es dabei um Verschlusszeiten, Rauschverhalten in dunklen Szenen, Videoqualität und dergleichen. Und beim Sound wird einem schnell bewusst: Mit nur einem Modell wird man niemals in allen Situationen das beste Ergebnis erzielen.



Das Lavalier Mikrofon

Stellt Euch folgende Situation vor: Ihr habt Euch für eine Vlogging-Kamera und ein Lavalier-Mikrofon (bezahlter Link) entschieden – das sind diese kleinen Modelle, die man mit einem Klipp an Hemd oder Pullover befestigen kann. Diese Kombination funktioniert gut. Zumindest immer dann, wenn Ihr einen genauen Plan von dem habt, was Ihr eigentlich aufnehmen wollt. Dreht Ihr also gerade ein Special über die neueste 360-Grad-Kamera, werdet Ihr unterwegs wahrscheinlich ausschließlich Eure eigenen Gedanken dazu teilen und die Testschritte, die Ihr gerade aufnehmt, kommentieren.


Seid Ihr aber ohne konkretes Konzept unterwegs – zum Beispiel bei einem Reise-Vlog –, kann es immer mal passieren, dass Ihr in eine unerwartete Gesprächssituation kommt. Das Lavalier-Mic wird in diesem Fall immer nur Eure Stimme klar und präsent aufzeichnen, die Eures Gesprächspartners aber nur dünn und entfernt. Natürlich schneidet auch das Kameramikro mit, aber dann habt Ihr zwei verschiedene Klangcharakteristika innerhalb des Interviews, die Ihr in der Post Production nur mit viel Mühe und selten mit dem erhofften Ergebnis angleichen könnt. Einmal ganz abgesehen von der eher mauen Qualität der meisten integrierten Kamera-Mics.


In diesem Fall ist ein auf die Kamera aufgestecktes Richtmikrofon die bessere Lösung, da es automatisch immer in Richtung des Motivs zeigt und sowohl Umgebungsgeräusche aus diesem Bereich als eben auch die Stimme einer dort sprechenden Person einfängt. Könnt Ihr Interview-Aufnahmen vorab planen, und sollen die Personen sich beim Filmen auch noch bewegen (zum Beispiel bei einer Begehung einer Produktionsanlage, oder einfach einem Walk and Talk durch die Stadt), spielt wieder das Lavalier-Mikrofon seine Stärken aus. In diesem Fall benötigt Ihr dann pro Person ein eigenes Modell (hier gern identische Verwenden) samt Audio-Recorder, oder eine Funklösung, die alle Signale zu einem einzelnen Recorder schickt.


Lavalier Mikros sind neben dem eingangs erwähnten Solo-Vlog und planbaren Interviews immer dann sehr gut, wenn man bei statischer Kamera selbst vollkommene Bewegungsfreiheit haben möchte. Im Studio könnt Ihr dann auch mal was aus dem hinteren Regal holen, ohne dass Eure Stimme dabei flöten geht. Auch wenn Ihr einen Clip über eine neue Drohne drehen und Euch an dem Schauplatz frei bewegen möchtet, ohne dabei stets die Platzierung des Mics zu beachten, ist ein Lavalier der richtige Begleiter. Allerdings fängt es dafür nicht so viele Umgebungsgeräusche ein, wie ein Richtmikrofon.


Das Richtmikrofon

Wie ein Lavalier-Mic ist ein Richtmikrofon ein Modell aus der Gruppe der Kondensator-Mikrofone, die eine Phantomspeisung benötigen – also Strom. Beim Lavalier steckt die Batterie zumeist in einer Box in der Mitte des Kabelwegs, die dann auch den Ein- und Ausschalter sowie in manchen Fällen den Schalter zum Aktivieren einer Rauschunterdrückung bereithält.


Während das kleine VideoMic Go von Rode ohne zusätzliche Power auskommt und daher sehr leicht und ideal für den schnellen Immer-dabei-Vlog ist, benötigt das potentere und wesentlich voluminöser, reifer und natürlicher klingende Rode NTG4+ (bezahlter Link) die genannte Zusatzenergie. Dafür ist es aber nicht auf die unter anderem von einigen mobilen Recordern, wie dem H6 von Zoom (bezahlter Link), zur Verfügung gestellte Phantomspeisung angewiesen, sondern funktioniert mit einem integrierten Akku.



Ein Nachteil dieses Modells ist sein Gewicht: Mit 176 Gramm sorgt es dafür, dass man zusammen mit der Kamera, einem Objektiv, dem Audiorecorder und ggf. noch einem LED-Light auf gut und gern 2kg Gesamttraglast kommt, die man mit einer Hand auf dem mobilen Stativ durch die Gegend trägt. Das Ergebnis dieser Kombi ist dafür derart beeindruckend, dass man den Muskelkater bei hochwertigen Filmvorhaben gern in Kauf nimmt.


Das dynamische Mikrofon

Mit einem dynamischen Mikrofon, wie dem SM7B von Shure (bezahlter Link), könnt Ihr Eurer Stimme oder denen von Interviewpartnern im Studio noch einmal einen Extraboost Präsenz, Wärme und Volumen verleihen. Diese Modelle benötigen keinen Strom, dafür aber einen potenten Vorverstärker. Da mein Rubix 22 von Roland (bezahlter Link) diesen nicht bietet, habe ich mir mit dem CloudLifter CL-1 (bezahlter Link) beholfen, der das Signal des Mikrofons, bevor es in das Audio Interface gelangt, um 25db anhebt. So kann das Mikrofon seine volle Bandbreite ausspielen und wird nicht durch die Limitierungen des Interfaces gebremst.


Neben dem satten Sound des SM7B (bezahlter Link) hat es noch einen weiteren Vorteil für Voice-Over- oder Streaming-Situationen: Es registriert kaum Umgebungsgeräusche. So wird Eure Kommunikation mit den Followern auf twitch, Mixer und Co. nicht durch das Klappern der Tastatur gestört. Das bedeutet allerdings auch, dass Ihr selbst nicht zu weit von dem Mikrofon entfernt sein solltet.


Fazit

Mit einer Kombination aus Shotgun- und Lavalier-Mikrofon kommt man in den meisten Vlogging-Situationen zurecht und ist mit dem Richtmikrofon auch beim Streamen gut beraten. Wer etwas mehr Geld ausgeben kann und will, der nutzt für den Stream zusätzlich ein dynamisches Modell. Das verleiht der Stimme mehr Rundungen und Wärme und zeichnet etwaige störende Nebengeräusche, wie zum Beispiel das Klappern der Tastatur, reduzierter auf als die zuvor genannten Optionen. Für den Start reicht auch ein günstiges Lavalier-Mic, das sowohl draußen als auch indoor sehr praktikabel ist und passable Ergebnisse liefert.

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