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Aktualisiert: 27. Feb. 2024

Flachbildschirme haben noch immer ein großes Problem: Um dem Bedürfnis der Kunden gerecht zu werden, möglichst dünne und rahmenlose Displays im Wohnzimmer stehen oder hängen zu haben, müssen die Hersteller Kompromisse beim Sound eingehen – für große Lautsprecher und die nötigen Vorstufen sowie soundverbessernde Elektronik ist bei diesen Vorgaben schlicht kein Platz mehr. Auf der einen Seite schade, denn der Ansatz von Sony mit seinem X9-Modell war vor einigen Jahren nicht nur löblich (nichts ist schlimmer als ein fettes Bild zu sehen und dazu einen erbärmlichen Sound zu hören), sondern sogar richtig schick.


Auf der anderen Seite erlaubt uns dieses generelle Manko aktueller TVs, ein weiteres, spannendes technisches Gadget ins Wohnzimmer zu mogeln: „Liebes, Du findest den Ton der Kiste doch auch erbärmlich, oder? Ich kümmer’ mich mal um Abhilfe!“ Und noch bevor die Freundin oder Ehefrau ein „Ist mir eigentlich egal“, oder „Ich finde das eigentlich absolut ausreichend“ erwidern kann, hat Mann sich in den unendlichen Weiten des Internets oder in der realen Welt auf die Jagd nach gutem Klang gemacht.



Diskreter Ton vs. indiskrete Kabel

Wer diskreten 5.1+-Surround-Sound will (also nix mit virtuellen Effekten, sondern echte, einzelne Kanäle), der muss freilich noch ein paar längere Gespräche führen. Denn dann kommt man um den Aufbau mit mindestens sechs Boxen nicht herum. Soll das rückwärtige Panorama dem vorderen in nichts nachstehen, kommt sogar noch ein hinterer Center Speaker hinzu. Sprechen wir von Dolby Atmos, muss man sich auch noch Boxen an die Decke hängen. Jetzt würde ich spätestens über einen Hobby-Keller nachdenken. Zwar hat meine Frau beim schicken Epson-Beamer über ihr noch nicht mit der Wimper gezuckt, aber Lautsprecher? Keine Chance!

Ein solcher Aufbau kommt übrigens nicht nur mit jeder Menge Hardware daher, für die man erst einmal die räumlichen Gegebenheiten für eine vernünftige Platzierung haben muss. Es gilt auch, Dutzende Meter Kabel zu verlegen, oder auf ein Set mit Funkboxen zurückzugreifen, was sich dann aber im Preis bemerkbar macht. Auch die nachträgliche Aufrüstung mit dieser „Funk“tionalität ist möglich, klappt aber nicht immer stabil, bildgenau und verlustfrei.


Soundbars: Schnelle Optimierung

Wer sich diesen planerischen, bautechnischen und finanziellen Kraftakt sparen möchte, der greift zu einer Soundbar. Die aktuell eine kleine Renaissance erlebende, aber bereits seit Ende der 90er-Jahre erhältliche Technologie vereint in nur einem schlanken, querformatigen Gehäuse mehrere Lautsprecher. Über ein geschicktes Abstrahlverhalten sowie die Nutzung von Wänden zur Manipulation des Klangs und Erzeugung eines räumlichen Effekts, kann man den mauen TV-Sound nicht nur verbessern, sondern auch das Stereopanorama vergrößern oder eine zum Teil durchaus beeindruckende Virtual-Surround-Kulisse schaffen.

Während jener Zeit, in der ich noch eine mit 3 Meter Breite ziemlich große Leinwand mit einem Epson-Full-HD-Projektor bestrahlt habe, hatte ich einige Probleme mit Soundbars. Denn egal wie lang ich das Modell auch wählte, der Stereoeffekt war nie breit genug, um das Geschehen auf dem Tuch zu matchen. Zudem fand ich nie ein Gerät, das sowohl den Soundtrack als auch krachende Filmeffekte adäquat abbilden konnte. Entweder war ich von der Leistung in der einen Disziplin begeistert (die Playbar von Sonos – bezahlter Link – z.B. ist bei Musik genial, gefiel mir aber bei Stimmen und Effekten nicht so gut), oder von der anderen. Und da Filme eben nicht nur aus Effekten und Dialogen bestehen, sondern die Musik ein wesentlicher Faktor ist, war ich nie richtig zufrieden.


Es hat sich viel getan

Seither sind vier Jahre ins Land gezogen, in denen wir ein zweites Kind bekommen und uns von der Leinwand verabschiedet haben. Mit zwei Kindern haben wir immer nur zwischendurch mal Zeit zum Glotzen, und da ist ein Fernseher einfach praktischer. Zudem kann es immer gut sein, dass eines der Kinder beim Spielen auf dem Sofa einschläft. Würden wir dann eine derart große Leinwand beleuchten, wäre es sicher schnell wieder wach. Und große Lautstärken können wir im Moment auch nicht fahren.

Inzwischen steht bei uns ein Q90R von Samsung in 75 Zoll auf dem Sideboard. Eigentlich sollte der, wie der Vorgänger, wieder an der Wand landen. Doch zum einen traue ich unserer einlagigen Leichtbauwand die 43 Kilo nicht so recht zu, zum anderen finden wir den iMac-ähnlichen Standfuß aus matt legiertem, 7 Kilo schweren Stahl sehr schick. Der Sound reicht für den täglichen Bedarf aus, da das Modell mit 60 Watt Leistung über 20 Watt mehr als der ebenfalls von mir getestete Q70R verfügt und insgesamt bassstärker daherkommt. Dennoch gibt es auch hier immer wieder Momente, in denen wir uns noch mehr Durchsetzungsvermögen, Feinzeichnung und ein breiteres Stereopanorama wünschen.

Da unser recht großes Wohnzimmer eine stolperfreie Aufstellung von Satelliten nicht zulässt und hier ständig zwei wildgewordene Kinder und zwei wildgeborene Hunde herumtoben, haben wir uns vorübergehend von diskretem Surroundsound verabschiedet. Und auch virtuell wird das eher nichts, da auf der linken Seite eine bodentiefe Fensterfront den Raum begrenzt und rechts eine offene Küche. Beide Male also keine ideale Abstrahlfläche für eine auf diese Weise funktionierende Soundbar. Auch aus diesem Grund finde ich die nuBox AS-225 von Nubert (bezahlter Link), die ich aktuell verwende, so interessant.


Kompakt, aber stabil

Die mit knapp 13 Zentimetern Höhe, 60 Zentimetern Breite und 33 Zentimetern Tiefe (mit Abdeckung sind es 34) kompakte Bar ist äußerst stabil gebaut, sodass TVs bis zu einem Gewicht von 50 Kilogramm, die mit einem Standfuß entsprechenden Ausmaßes daherkommen, ohne Bedenken darauf stehen können. Immerhin ist die AS-225 (bezahlter Link) aus 19-Milimeter-MDF-Platten gefertigt und wiegt selbst über 9 Kilo! Auch unsere knapp 50 Kilo schwere Kombination aus TV und Standfuß wird ohne Probleme getragen. Der Abstand zwischen dem Ausläufer des Standfußes und der Unterkante des Displays reicht nicht aus, um die Bar dazwischen zu platzieren.



Alles andere als schwer erwies sich der Aufbau: Auspacken, das 1,8 Meter lange Netzkabel anschließen, HDMI-Strippe vom TV zur Bar leiten, Fernbedienung in die Hand nehmen, fertig. An weiteren Anschlussmöglichkeiten stehen ein Stereo-Cinch-, je ein optischer und ein koaxialer Digital- sowie ein Sub-Out-Port zur Verfügung. Darüber hinaus kann via Bluetooth Kontakt aufgenommen werden. Ein Durchschleifen des HDMI-Signals mit Hilfe einer HDMI-Out-Buchse ist nicht vorgesehen, dafür ist der vorhandene HDMI-Eingang ARC-fähig (Audio-Rückkanal).



Die Eingänge werden über die Fernbedienung im Mini-Scheckkarten-Format umgeschaltet. Der jeweils aktive Port wird durch eine dezente, farbige LED auf der Front angezeigt. Welche Farbe zu welchem Eingang gehört, kann über eine mitgelieferte Codierungs-Karte erlernt werden. Die mittig sitzende LED blinkt übrigens nur ein paar Mal in der entsprechenden Farbe auf und leuchtet nicht ununterbrochen – das war eine Frage, die ich mir während des Unboxings gestellt hatte. Und ihre Strahlkraft reicht aus, um auch durch die Abdeckung zu scheinen.


Das sieht für unseren Geschmack dann auch etwas besser aus, weshalb wir die mit einem robusten, schicken grauen Stoff bezogene und mit Hilfe von Magneten schnell angebrachte Schutzplatte auf der Front der Soundbar belassen. Über die Remote kann zudem die Lautstärke erhöht, verringert oder gemutet, eine „Music“- oder „Movie“-Soundoptimierung hinzugeschaltet und die Soundbar in den Stand-by-Modus versetzt werden.

Und der Klang?

Wenn man die Nubert nuBox AS-225 (bezahlter Link) aktiviert hat, merkt man erst, wie wenig zuvor das große Bild des TVs und der Sound desselbigen zusammengepasst haben. Mit der Soundbar wird der Klang auf dieselbe große Bühne gehievt, auf der das Bild spielt. Das Stereopanorama ist wunderbar breit und macht aufgrund seines direkten Ansprechverhaltens und der vitalen Dynamik das Fehlen jeglicher Decoder für Dolby oder DTS vergessen. Tipp: Beim TV-Gerät muss bei der Option für die Sound-Ausgabe PCM-Ton oder Stereo-Downmix eingestellt werden.



Beide Stereoseiten verfügen über ein 2-Wege-System mit 50 Watt Nennbelastbarkeit, das aus jeweils einem 11,9-Zentimeter-Tief-Mitteltöner und einem 2,5-Zentimeter-Hochtöner besteht. Die somit insgesamt 100 Watt reichen locker für größere Wohnzimmer um die 25 bis 30qm – oder halt für unsere 65 Quadratmeter, wenn man (wie wir) nicht mehr in brachiale Lautstärkeregionen unterwegs sein will oder kann. Dabei hat man bis zum Volume-Anschlag nie das Gefühl, dass man das System überlasten würde.


Der nach hinten abstrahlende Bass fügt sich homogen und durchaus fundamentstark in den Sound ein und macht vor allem bei der weit und dicht ins Heimkino vordringenden Musik eine hervorragende Figur. Mit Hilfe des „Music“-Programms wird diese Akustikbühne noch einmal erweitert, wobei ich den Effekt auf der „Film“-Einstellung als noch beeindruckender empfinde – auch für Musik! Liebhaber krachender, ultratiefer Subwoofer-Einsätze sollten via Sub-Out-Buchse einen zusätzlichen Subwoofer anschließen.


Fazit

Zu einem äußerst günstigen Preis erhält man hier nicht nur ein qualitativ erstklassig gefertigtes Produkt, die Nubert nuBox AS-225 (bezahlter Link) klingt auch richtig gut! Beeindruckt war ich vor allem vom satten Filmsound mit hervorragender Dialogverständlichkeit. Das Stereopanorama ist aufgrund der recht kompakten Ausmaße zwar nicht sonderlich breit, sodass ich die Bar für TVs bis zu 55, maximal 65 Zoll empfehle, im Vergleich mit weitaus teureren Bars mit virtueller Räumlichkeit kann die AS-225 (bezahlter Link) aber mit schnellem Ansprechverhalten und stabiler Dynamik punkten. Sie zeigt als reines Stereo-Modell zudem weitaus weniger Qualitätsschwankungen beim Zuspiel von unterschiedlichen Quellen als ihre multidirektionalen Kolleginnen, die reinen 2.0-Sound nicht immer optimal abbilden.


Wertung: Nubert nuBox AS-225

Design: 8/10

Verarbeitung: 10/10

Preis: 8/10

Leistung: 7/10

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Aktualisiert: 27. Feb. 2024

Als der Aufbau meines Streaming- und Vlogging-Studios schon ziemlich weit vorangeschritten war, wollte ich noch eine etwas stimmungsvollere Beleuchtung integrieren. Wir hatten mal im Wohnzimmer einen Philips UHD-TV mit Ambilight und waren solange von dem Effekt begeistert, bis das Gerät nach viel zu kurzer Zeit einen eklatanten Bildfehler zeigte, der sich dann auch beim Austauschmodell einstellte.


Da ich im Studio einen Aufbau mit zwei Monitoren dicht nebeneinander an der Wand gewählt hatte, wollte ich keine bildsensitive Lösung wie beim Fernseher installieren – inzwischen gibt es ja Nachrüstsets, sodass man jedwedes TV-Modell mit dem ansonsten exklusiven Philips-Gadget nachrüsten kann. Vielmehr hatte ich die Idee, die an den Seiten und zur Rückwand belassenen Abstände zu den Wänden für eine indirekte Illuminierung von unten zu nutzen und habe mich, trotz einiger anderer Lösungen, die es auf dem Markt gibt, für die Philips Hue LightStrips (bezahlter Link) entschieden.



Begrenzte Individualisierung

Für die 2,48 Meter lange und 60 Zentimeter tiefe Arbeitsplatte von Ikea benötigte ich ein Basis Set mit zwei Metern Länge und Netzteil sowie zwei je einen Meter lange Erweiterungs-Module. Diese werden ganz einfach über ein sechsadriges Stecksystem miteinander verbunden und das letzte dann an jener der von Philips markierten Stellen gekürzt, die am besten der eigentlich benötigten entspricht.


Eine komplett exakte Individualisierung gelingt selten, da man das Band nur etwa alle 30cm durchtrennen darf. Bei mir passte es ganz gut: Ich konnte bei 3,70 Metern den Schnitt ansetzen, da durch das Umbiegen an den Ecken noch ein paar Zentimeter verloren gingen und die Lichterkette daher ein wenig kürzer war als die 3,68 Kantenlänge der Platte.


Die Strips sind auf der Rückseite mit doppelseitigem Klebeband versehen, das zwar nicht auf Powerstrip-Niveau liegt, aber dennoch ganz gut klebt. Selbst dem Druck, den ich beim Umbiegen an den Ecken erzeugt habe, konnte die Klebeleistung standhalten. Damit zu Beginn nicht das Netzkabel vorsteht, sondern die Strecke direkt mit einer LED beginnt, habe ich das zu Beginn des Basis-Strips verbaute Kontrollkästchen nach hinten wegeklappt und mit starkem Klebeband ebenfalls an der Tischunterseite befestigt.


Diese Biegung ist die einzige, bei der es immer wieder zu einem leichten Ablösen des Hue Strips kommt. Dies aber nur auf den ersten drei bis vier Zentimetern – dort muss ich noch einmal mit stärkerem Tape nachbessern.


Zwei unschöne Effekte

Aus zwei Gründen würde ich in Zukunft übrigens nicht mehr auf die Variante mit zwei Verlängerungsoption zurückgreifen, sondern zwei Basis Sets mit je zwei Metern Länge nehmen. Zu einen kann ich dann mit beiden in der Mitte der Tischplatte beginnen, wodurch die Netzteile unsichtbar hinter denen als Tischbeine fungierenden Ikea-Besta-Schränken liegen würden.


Zum anderen kämme es dann nicht mehr zu den zwei unschönen Effekten, mit denen ich nun leben muss. Ab einer Länge von zwei Metern lässt nämlich nicht Lichtleistung nach und das Spulenfiepen des Netzteils zu. Zwar reicht die Leuchtstärke in dem kleinen Raum noch immer aus und hüllt ihn – vor allem im Zusammenspiel mit den Philips Hue Discover Wandlampen (bezahlter Link) – bei bunter Einstellung komplett in einen Farbton. Dennoch wäre es schöner, wenn die Stips allein mehr ausrichten könnten.

Nerviger ist da schon das Fiepen. Es ist deutlich hörbar, wenn man eine andere Farbe als Weiß oder Warmweiß wählt und diese dann sehr hell einstellt. Je dunkler und intensiver die Farbe wird, desto lauter die Geräuschbelästigung. Da sämtliche Kabel bei mir hinter dem Schreibtisch verschwinden und es durch den laufenden PC und die eingeschaltete Xbox One X (bezahlter Link) ohnehin fast immer zu einem leichten Grundrauschen kommt und ich zudem das Headset aufhabe, versendet sich das Fiepen.


Wer die Strips allerdings im Schlafzimmer oder einem anderen eher ruhigen Raum verbauen möchte, sollte auf die oben beschriebene, aber etwas teurere Lösung zurückgreifen und nur Basis Sets kaufen. Die lassen sich in der Hue App und koppeln und anschließend auch über Amazons Alexa oder andere Sprachassistenten mit nur einem Befehl gemeinsam aktivieren. Eine weitere Lösung besteht darin, ein alternatives Netzteil zu kaufen.


Fazit

Die Möglichkeiten sind enorm! Man kann die Hue LightStrips (bezahlter Link) in der App – wie alle anderen Hue Lampen auch – Räumen oder Zonen zuordnen, Stimmungen programmieren, Timings hinterlegen oder sie mit dem Ambilight des Fernsehers matchen. Ob einfarbig, in Wechseloptik oder nur als dimmbare Weißlampe: Mit den Hue Strips lassen sich tolle Effekte ebenso zaubern wie stimmungsvolle Lichtszenarios, die jedem Raum gleich eine ganz andere Stimmung verleihen.


Das Problem mit dem minderwertigen Netzteil, dass gekoppelte Strecken von mehr als zwei Metern Länge nicht vollständig erhellen kann und dann zudem ein unangenehmes, störendes Fiepen von sich gibt, ist absolut unverständlich und sollte von Philips schnell in den Griff bekommen werden. Mit dem LIFX Z LED Light Strip (bezahlter Link) gibt es einen Konkurrenten auf dem Markt, dem zwar der große Markenname abgeht, dafür aber seine Dienste ohne unangenehmes Geräusch verrichtet und zudem ohne Bridge auskommt, da alle Leitungen selbst WiFi-fähig sind.


Wer schon eine Hue Bridge (bezahlter Link) besitzt, der kommt mit den ersten zwei Philips-Metern und ca. 56 Euro ca. 40 Euro günstiger davon als bei den ersten zwei LIFX-Metern. Hat man dieses Zubehör allerdings noch nicht, sieht es anders aus: Das Starter Set mit Bridge schlägt mit ca. 145 Euro zu buche, was dann wiederum fast 50 Euro teurer ist als die Basisversion der Konkurrenz.


Wertung: Philips Hue LightStrips

Design: 8/10

Verarbeitung: 6/10

Preis: 3/10

Leistung: 8/10

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Aktualisiert: 27. Feb. 2024

Der neue USB-Hub von Satechi (die Firma sitzt übrigens in San Diego und nicht, wie man bei dem Namen denken könnte, in China) sieht mal wieder richtig schick aus. Das kennt man ja von dem Unternehmen, das sich auf stylisches Zubehör für die digitale Welt spezialisiert hat. Im Fall des Aluminium Stand Hub for Mac mini (bezahlter Link) – so der etwas sperrige Name des Teils, der mich bei der Videoproduktion einige Neuversuche gekostet hat – handelt es sich um einen Untersetzer für Mac minis ab dem Baujahr 2018.



Perfekter Halt

Der Rechner passt perfekt auf die aus Aluminium gefertigte und damit recht leichte, aber immer noch wertig schwere Plattform, die mit einem an ihr festverbauten USB-C-Kabel am Mac mini angeschlossen wird und farblich nur leicht (und nur unter bestimmten Lichtverhältnissen) vom Mac abweicht. Die Gummierungen auf der Ober- und Unterseite des Hubs sorgen dafür, dass weder der Mac vom Sockel, noch der Hub vom Tisch rutschen kann. Das ist ein angenehmer Effekt, wenn man zum Beispiel eine SD Card in den dafür vorgesehenen Slot steckt, der mit einer Federmechanik einen gewissen Druck verlangt, bevor die Karte mit einem befriedigenden Klacken einrastet. Egal, wie schnell man diesen Vorgang auch ausübt: Mac und Hub bleiben an ihrem Platz.


Das Einstecken einer Micro SD Card ist beim Aluminium Stand übrigens ebenso fummelig wie bei den meisten Produkten, die diese Speichermöglichkeit anbieten. Man muss schon mit dem Fingernagel nachhelfen, will man den winzigen, plastikummantelten Chip in den kleinen Schlitz stecken. Nach ein paar Durchgängen habe ich mich zwar an diesen Vorgang gewöhnt, greife aber dennoch überwiegend auf die Möglichkeit zurück, die Micro Card über einen Adapter in den größeren Port zu schieben.



Schneller Datentransfer

Rechts neben den SD-Card-Schlitzen sitzt der Miniklinkenanschluss für Kopfhörer. Der wird ohne Probleme erkannt und liefert denselben Sound wie die unter den beiden USB-A-Buchsen auf der Rückseite des Mac mini befindliche, nur sehr schwer erreichbare Buchse. Das ist ein weiterer großer Vorteil des Aluminium Stand – neben den SD-Slots, die in meinen Tests etwa doppelt so schnell Daten auf den Apple-Rechner brachten wie andere USB-C-Hubs.


Die drei USB-A-Ports sowie die einzelne USB-C-Buchse auf der Vorderseite des Satechi-Hubs überzeugen nur teilweise. Ja, man kann über sie alle möglichen USB-Geräte anschließen und betreiben oder Daten von USB-Sticks ziehen. Ihr Ladestrom reicht jedoch nicht aus, um daran Akku-Ladegeräte zu nutzen oder Produkte mit festverbauter Batterie wieder fit für den nächsten Einsatz zu machen. Mit dieser Fähigkeit wäre der Stand eine echte Rundumsorglos-Lösung für Fotografen, Vlogger und Videofilmer gewesen – zumindest bis zum semiprofessionellen Bereich. Für Profis gibt es insgesamt potentere Lösungen für den Datentransfer sowie das Laden von Akkus.



Ganz schön heiss

Ein weiterer Nachteil: Die in das Gerät integrierten Lüftungsschlitze können nicht verhindern, dass der Mac mini im Test zwischen drei und neun Grad heißer wurde als üblich. Das ist beim einfachen Tippen in Word oder beim Anschauen eines YouTube-Videos noch kein großes Problem. Wer hingegen 4K-Material in Adobe Premiere Pro schneidet, RAW-Fotos in Lightroom bearbeitet oder PSD-Dateien in Photoshop erstellt, muss mit einem früheren Einsatz der Lüfter im Mac mini leben – und mit einer Oberfläche des Apple Rechners, auf der man ein Spiegelei braten könnte.


Fazit

Der Satechi Aluminium Stand Hub (bezahlter Link) sieht richtig gut unter dem Mac mini aus und gibt ihm einen besonderen Look. Während der gut erreichbare Kopfhörerausgang und die schnelle Übertragungsrate von SD Cards echte Mehrwerte sind, ist es die Ergänzung um drei weitere USB-A-Ports nur zum Teil, da diese nicht zum Aufladen von Akkus genutzt werden können. Der Tausch von einer USB-C-Buchse auf der Mac-Rückseite, die man zum Anschluss des Aluminium Stand benötigt, gegen die am Hub, ist zudem ein eher schlechter. Denn auch an diesem Port liegt kein ausreichender Ladestrom an, und man kann ihn, im Gegensatz zum Original, nicht zum Betreiben eines Monitors nutzen.


Wertung: Satechi Aluminium Hub for Mac mini 

Design: 8/10

Verarbeitung: 6/10

Preis: 6/10

Leistung: 7/10

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